PNF (Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation) ist eine Therapiemethode, die von Margret Knott in den USA entwickelt wurde. Ziel der Methode ist die Förderung von eingeschränkten Alltagsaktivitäten durch die Optimierung des Zusammenspiels der Rezeptoren, der Nerven, Muskeln und Gelenken. PNF wird besonders in der neurologischen und orthopädischen-traumatologischen Rehabilitation eingesetzt.
Das von der Physiotherapeutin Berta Bobath und ihrem Ehemann, dem Neurologen und Kinderarzt, Karel Bobath entwickelte Konzept basiert auf neurophysiologischen und entwicklungsneurologischen Grundlagen zur Behandlung von Säuglingen, Kindern und Erwachsenen mit neurologischen Erkrankungen. Eingesetzt wird das Bobath-Konzept bei zerebralen Bewegungsstörungen, sensomotorischen Störungen und neuromuskulären Erkrankungen wie Schlaganfall, Multipler Sklerose, intrazerebraler Blutung, Schädel-Hirn-Trauma, Erkrankungen des Rückenmarks, Enzephalitis, Hirntumoren, Morbus Parkinson und peripheren Nervenschädigungen. Das Konzept beruht auf der Annahme der „Umorganisationsfähigkeit“ (Plastizität) des Gehirns, das heißt, dass gesunde Hirnregionen die zuvor von den erkrankten Regionen ausgeführten Aufgaben neu lernen und übernehmen können. Dabei ist zu beachten, dass das Bobath-Konzept keine vorgeschriebene Techniken, Methoden oder Übungen beinhaltet, sondern die individuellen Möglichkeiten und Grenzen eines Patienten berücksichtigt.